Reisebericht 2 Abflug von Rom, Ankunft in Singapore In Italien putzten wir(Hans) die Velos noch blitzsauber. Wir versprachen uns dadurch eine bessere Behandlung durch die "Gepaeckmenschen". Leider half dieser Trick nicht. Beschaedigt mussten wir die Fahrraeder in Singapore entgegen nehmen. Vor allem Ediths Rad war nicht sofort fahrtuechtig sondern musste zuerst zum Velodoktor. Warum gibt es Leute, die einem Fahrrad nicht die noetige Sorgfalt schenken? Wir koennen dies nicht verstehen und raetseln heute schon darueber, wie wir die Raeder fuer den naechsten Flug reisebereit machen sollen. Wir haben schon gehoert, dass sie noch schlimmer be- handelt werden, wenn man sie in einer Kartonschachtel verpackt. Wir liessen uns aber unsere Laune nicht verderben und genossen unser Ankommen in Asien so gut es ging. Mutig suchten wir uns den Weg ins Stadtzentrum. Auf der vierspurigen Strasse fuehlten wir uns nicht auf Anhieb wohl, merkten aber bald, dass es sich nicht mehr um italienische Autofahrer handelte, die draengelten und hupten. Nein, wir fuehl- ten uns sicherer auf der Strasse als in den letzten Wochen und alle scheinen hier mehr Geduld zu haben. Ruecksichtnahme ist hier an der Tagesordnung. Der Liknsverkehr macht aber noch ein bisschen zu schaffen und verunsichert. Wir lassen uns umhuellen vom neuen Klima, den neuen Dueften, den neuen Menschen und muessen wohl noch ein paar Tage verstreichen lassen, bis die Seele nachkommt. Man fuehlt sich ein wenig versetzt, wenn man ploetzlich an einem Ort aussteigt, wo alles anders ist. Dies nach nur 12 Stunden. Vorher ging alles sehr langsam mit dem Forbewegen, der Sinn und Geist konnte leicht mithalten. Nach dem ersten Tag Singapore staunen wir immer noch. Die hohen, gigantischen Wolken- kratzer, die ueberdimensionalen Shoppingzentren, die riesigen Strassen und dazwischen wieder Stadtteile mit kleinen Haeusern. Gegensaetzlicher koennte es nicht sein. Heute, 3.9.07 waren wir im Zoo. Auch hier mussten wir staunen. Nicht ueber die Arten- vielfalt der Tiere sondern ueber das viele Gruen des Regenwaldes, ueber die vielen exotischen Pflanzen und nicht zuletzt auch ueber den Regen, den es wie aus Faessern niedergoss und die Welt bei 35 Grad dampfen liess. Wir muessen uns wieder gewoehnen an den Regen, sind diesbezueglich auch gespannt, was uns erwartet, ob unsere Taschen wirklich wasserdicht sind. Was uns ebenfalls fremd ist, ist das Anziehen einer Jacke, wenn man ein Haus betritt und das wieder Ausziehen, wenn man nach draussen geht. Schuld daran sind die Klimaanlagen, die fuer unseren Geschmack viel zu kalt eingestellt sind, dessen Dienst wir aber auch zu schaetzen wissen, da es sehr heiss und schwuel ist. Woher wohl die Energie kommt fuer die vielen Klimaanlagen? Die Sauberkeit erfreut uns und laesst uns das Chaos in Italien vergessen und verdauen. Niemand wirft etwas auf den Boden, alles ist sauber oder der Dreck wird weg geputzt. In den U-Bahn-Stationen ist das Rauchen strengstens ver- boten und auch das Essen und Rauchen ist nicht erlaubt. Bei Nichteinhalten drohen Bussen von bis zu Fr. 800.--. Diese Massnahmen scheinen zu funktionieren. Man sieht keine Zigarettenkippen, keine Papierschnipsel. Wir staunen. Morgen geht es weiter nach oder Richtung Malaysia. Das richtige Kartenmaterial fehlt noch. Jetzt haben wir hunger, gehen essen. Tschuess und liebe Gruess nach Hause Edith und Hans Die ersten Tage in Malaysia Auch aus der Stadt Singapore haben wir die "Ausfahrt" gefunden. Wieder mal autobahn- aehnliche Gefuehle. Brrrrr ich mag das doch nicht. Als wir den Checkpoint (Grenz- uebergang) sahen, wussten wir nicht, wo wir uns einzureihen haben. Sind wir nun ein Toeff, ein Lastwagen oder ein Auto? Am ehesten ein Toeff, doch die Toeffspur fuehrt ueber die Autobahn. Also werden wir zum Auto und niemand hat etwas dagegen. Am Ende sind wir dann doch auf der Toeffspur gelandet. Wir mussten noch Einreisedokumente ausfuellen und wurden zum Glueck nicht nach einem Visum gefragt. Diesbezuegliche Abklaerungen in der Schweiz verliefen naemlich im Sand und wir wussten deshalb nicht genau, ob unsere Einreise so einfach ist. Kaum waren wir auf der anderen Meerseite, schon war auch alles anders. Die Menschen waren ploetzlich offen und interessiert. Wenn man jemanden um einen Hinweis bat, erhielt man einen 30Minuetigen Vorschlag fuer alles moegliche. Schoen, wenn man der- art grosse Hilfsbereitschaft spuert. Es kann aber auch muehsam sein, vor allem dann, wenn sie sooo nett sind und einfach etwas sagen, ohne dass das Gesagte auch stimmen muss. Die ersten Strassen haben wir gefunden, nach dem Nachfragen bei einer Tank- stelle. Diesel (Cola) haben wir auch noch gleich geschenkt bekommen fuer unsere Fahrt. Unterdessen besitzen wir 3 Strassenkarten von Malaysia. Immer wieder glaubten wir auf der anderen noch neue Strassen zu entdecken. Es war aber offenbar nur optische Taeu- schung. Alle Menschen, die wir nach Nebenstrassen fragten, antworteten gleich: es gibt nur eine Strasse nach Mersing. Das erste Stueck sind wir gefahren (Autobahn pur!!!!) das zweite Stueck haben wir mit dem Bus zurueckgelegt. Es war beruhigend zu wissen, mit dem Velo weiterfahren zu koennen, falls der Bus ein Rad verlieren wuerde oder ei- nen Achsbruch erleiden koennte. Es huepfte und hotterte und toente manchmal ziemlich arg. Von den beiden ersten Hotels in Malaysia muessen wir auch noch berichten. Beide befanden sich in einer Stadt. Das erste konnte man auch stundenweise haben, mehr muss man dazu wohl nicht sagen. Das zweite war dem ersten ganz aehnlich nur war da ein Stehklo mit Schlauchspuelung. Sehr gewoehnungsbeduerftig, das koennen wir euch sagen. Irgendwann wollten uns die Muecken fressen, weshalb Hans die geniale Idee hatte, das Zelt aufzu- stellen. Geht ganz einfach: Das Bett ist der Rasen und dann Zelt rauf. Dank Klimaanlage haben wir das Ganze waermetechnisch ueberlebt. Der zweite diesbezuegliche Versuch en- dete dann an einem anderen Ort beinahe im "vor Hitze verlaufen". Nachdem wir also die ersten 150km mehr oder weniger komfortabel zurueckgelegt hatten, folgten wir dem Rat des chinesischen Hoteliers und machten einen Abstecher auf die Insel Tioman. Und endlich haben wir mal wieder Ruhe. Kein Strassenlaerm, keine Klima- anlage die bruellt, nur eine einfache Huette, am Rande des Dschungels. Es ist heiss, weshalb das mit dem Zelt aufs Bett nicht sehr gluecklich war. Naechste Nacht ver- suchen wir es mit dem Moskitonetz. Den Weg zu unserer Unterkunft mussten wir uns verdienen, da es hier keine Strassen gibt (entgegen der Auskunft vom Infobuero). Es gibt nur einen Toeffliweg, der irgend- wann bei einer Treppe endet. Wir mussten unsere vollbepackten Velos Trepp auf und Trepp ab tragen (Hans hat sich dafuer geopfert). Wir staunen ueber den Dschungel, sehen Affen, gehen schnorcheln, geniessen das Essen und die endlich tieferen Preise, die unser ueberzogenes Budget entlasten. Am Sonntag geht es wieder aufs Festland und weiter, der Ostkueste entlang. Der Vekehr sollte weniger werden, hat man uns gesagt...... Erlebnisse und Eindruecke 9.9. bis 13.9.07 9.9.07 Der Verkehr sollte weniger werden, hat man uns gesagt...... Tatsaechlich ein bisschen weniger Verkehr hat es. Die Ohren koennen sich ausruhen und damit werden auch andere Sinne wieder freier. Wir fahren weiter, der Ostkueste entlang, immer Richtung Thailand. So langsam finden wir raus, dass es Abends, immer ab ca. 16Uhr regnet. Dies muessen wir auch heute spueren. Es giesst aus Kuebeln und wir koennen uns unter das Dach einer Autowerkstatt retten. Beim Warten sehen wir uns naeher um. Nebst tausenden Ersatzteilen liegt ein zerlegter Motor am Boden, alles in Oel und Schmutz. Dazwischen Papier, Plastik, leere Buechsen etc. Unser Hotel ist teuer fuer Malaysia, aber das einzige, welches uns vor dem Gewitter rettet. Eine Schulklasse mit vielen kichernden Teenagern ist ebenfalls im gleichen Hotel einquartiert. die muslimischen Jugendlichen kichern wohl vor allem ueber unsere nackten Beine und die komischen Hosen, die an unserem Hintern kleben bei unserer Ankunft. Sie tragen Kopftuch, was sie brav aussehen laesst. Ihrem Verhalten koennen wir aber entneh- men, dass sie nicht braever sind als die christlichen Teenies. Ihre Kopftuecher sind uebrigens wunderschoen, passen zu den glaenzenden Gewaendern, sind mit Broschen ver- ziert und die Jungs tragen weisse Hemden mit Krawatte. Adrett. An diesem teuren Ort haben wir das schlechteste Essen erhalten, seit wir in Asien sind. Teuer ist nicht immer gut. 10.9.07 Es gab Fruehstueck im feinen Hotel, aber na ja. Wir fahren wider durch den Ur- wald, die Landschaft scheint nicht mehr zu aendern und die Ortschaften gleichen sich ebenfalls. Die einzige Abwechslung sind die Menschen, die immer wieder winken und rufen und sich an den beiden Weissen erfreuen. Wir muessen sehr lustig aussehen fuer sie, denn manchmal prusten sie vor Lachen. Nach 50km Urwaldfahrt kommt eine schwere Entscheidung. Entweder wir bleiben in diesem haesslichen Ort oder wir muessen weitere 40 km fahren, da zwischendurch kein Dorf kommen wird gemaess Karte. Und wie sieht es mit dem Regen aus? Mutig entscheiden wir uns fuer die Weiterfahrt. Wir geben Gas wie noch nie. Noch 20km und der Himmel ist schon rabenschwarz. Wir getrauen uns kaum mehr anzuhalten um zu trinken. Kurz vor dem Regen und ziemlich schlapp kommen wir nach 93Km in Pekan an. Es gibt aber gar kein Hotel hier....dafuer ein Resthouse. Was erwartet uns jetzt wohl? Wieder so ein grusliges, nasses, mit Schlauch gereinigtes Badezimmer in dem man sich nicht mal getraut auf die Klobrille zu sitzen? Wir haben Glueck, es ist alles pico bello sauber, das Bad spartanisch aber akzeptabel. Wir erfahren, dass dieses Resthouse dem Sultan von .....gehoert, der offenbar Wert auf Sauberkeit legt. Wir geniessen unser neues Zimmer, stellen die Klimaanlage ein und campieren. 11.9. Nach ca 20 Km finden wir endlich eine Nebenstrasse und koennen wieder einmal ne- beneinander fahren und miteinander sprechen. Abgasfreies atmen ist auch mal wieder moeglich. Die Fahrt ist herrlich, sie fuehrt an frei laufenden Kuehen vorbei, an Holzhuetten, an Ziegen, Schafen, Huehnern, am himmelblauen Meer, bevor uns der Stadt- verkehr von Kuantan wieder einfaengt. Wir finden auch hier ein Resthouse, aber keines vom Sultan, das Badezimmer......Wir ziehen die Schuhe einmal mehr nicht aus, wenn wir im Zimmer umhergehen. Wir freuen uns aufs Nachtessen, der Speisesaal ist bereits her- gerichtet. Welche Enttaeuschung am Abend. Voll ausgebucht. Wir versuchen den Kellner zu ueberreden, damit wir 2 kleine Portionen noch einen Platz bekommen. Hat nicht ge- klappt. Er schickt uns ins Restaurant auf der anderen Strassenseite. Ueberraschung: Die Speisekarte enthaelt nur Pizzas und Spaghetti. Wir kommen uns komisch vor, dies zu bestellen und sind ueberrascht, wie gut sie das Ganze hingekriegt haben. Des Raetsels Loesung steht am Ende des Essens vor uns, in Person einer Englaenderin, die hier ihr Geschaeft aufgebaut hat. Sie fragt uns, woher wir kommen, wohin wir gehen und hat eigene Velofahrerfahrung. Wir fragen sie ueber die naehere Umgebung aus, zweifeln daran, dass Malaysia sich nun immer gleich anfuehlen soll die naechsten zwei Wochen. Gibt es Trips in den Nationalpark, sollen wir ins Landesinnere? Die Englaenderin erklaert uns, dass sie an unserer Stelle die Ostkueste so bald wie moeglich verlassen wuerde, da am 13.9. Ramadan beginnt. Da wir hier in hauptsaech- lich muslimischem Gebiet sind, wuerden wir in naechster Zeit geschlossene Geschaefter und geschlossene Hotels finden, quasi am Hungertuch nagen. Zudem habe man Malaysia erst gesehen, wenn man beide Seiten bereist hat. Die gute Englaenderin hat all unse- re Plaene ins Wanken gebracht und das mit Ramadan haben wir natuerlich ueberhaupt nicht beachtet. Gruebel, gruebel und studier.... 12.9. Die Entscheidung ist gefallen, ziemlich schwer. Wir verlassen "unsere" Ost- kueste und fahren mit dem Bus nach Kuala Lumpur. Wieder das Problem mit unseren Fahrraedern. Ein Ticket bekommen wir erst, nachdem wir mit dem Chauffeur gesprochen haben und ihm versicherten, dass unsere Raeder nicht zum ersten Mal Bus fahren. Behilflich dabei war uns ein indischer Malay, der fuer die Tickets schaute, mit dem Buschauffeur sprach und uns ganz einfach riesige Hilfe war. Ich habe erst spaeter gemerkt, dass er gar nicht auf unserem Bus war, sondern uns einfach nur ein Stueck begleitet hat. Zufrieden lehnen wir im Luxusliner, der uns waehrend 4 Stunden quer durchs Land fahert. Urwald links, Urwald rechts, Urwald links, Urwald rechts....und dann Kuala Lumpur. Noch mehr Verkehr, noch mehr Abgase, noch mehr Abfall, noch mehr Menschen, uns trifft fast der Schlag. Hier bleiben wir keine Nacht und fahren auch keinen Kilometer. Also nichts wie los, den naechsten Bus schnappen Richtung Cameron Highlands, was immer dies ist und wie auch immer es dort aussieht, wird aber ueberall angepriesen. Die Ticketbueros sind auch sehr erpicht darauf, uns ein Billett zu verkaufen. Ich frage hier und dort, alle haben den gleichen Preis, alle haben die gleiche Abfahrtszeit, alle zeigen mir das gleiche Bild des Buses. Er ist nicht zu vergleichen mit dem Luxusbus, der uns nach KL brachte. Es ist die einzige Moeglichkeit und wir sa- gen zu. Der freundliche Chinese besorgt uns auch noch die Reservation eines Zimmers in den Highlands. Mit einer Stunde Verspaetung fahren wir los. Die Raeder sind hinten im Bus (Trinkgeld fuer Chauffeur machte dies moeglich). Hans meint, mit der Achse stimme etwas nicht, weil es immer so rumpelte. Ich schreibe Spaltis noch ein SMS, dass wir in 4 Std. in C. Highlands angkommen, falls der Bus dies schafft. Er schaffte es nicht!!!!! Rasant auf der Autobahn und ploetz- lich ein Riesenknall und unschoene andere Geraeusche. Der Bus schleppt sich noch bis zu einer Ausweichstelle. Der Auspuff ist weg, der Pneu des Hinterra- des haengt in Fetzen. Achse zum Glueck nicht kaputt. Ich denke, dass nun ein neuer Bus uns aufschnappen wird. Dem ist nicht so. Radwechsel? Dem ist auch nicht so. Mit einem Buschmesser hauen sie Teile des losen Gummis runter, dann faehrt ein anderer Lastwagen (Hilfe) noch auf ein Gummistueck, um es festzu- halten. Unser Buschauffeur muss nun ein Stueck vorwaerts fahren und schon wieder ist ein Stueck Pneu weg. Dies alles bleibt auf der Strasse einfach liegen. Und nun werden wir tatsaechlich wieder zum Einsteigen aufgefordert. Ich mein ich spinne. Er fahert weiter, es chloepft und taetscht, ich drehe beinahe durch, waherend Hans mich zu beruhigen versucht. Dies sei nur der Gummi, der sich abloese. Der Bus schlingert immer ein bisschen und ich finde es verantwortungslos uns Passagieren und den anderen Verkehrsteilnehmenden gegenueber. Hans versucht mich zu beruhigen. Ich will den Bus verlassen, lasse mich aber dazu ueberreden, bis zur Ausfahrt zu warten, die er nehmen muss, bevor es in die Berge (2 Stunden Bergfahrt) geht. Bevor wir ausstei- gen um ein Taxi zu organisieren, erfahren wir, dass das Rad gewechselt wer- den soll vor der Bergfahrt. Jetzt werde ich ein wenig ruhiger. Wir gehen etwas trinken und werden auch schon wieder gerufen. Was, das Rad schon gewechselt? Nein, wir duerfen tatsaechlich in einen anderen alten Huepf- bus einsteigen, der uns mehr oder weniger sicher ins Hochland bringt. Es ist dunkel, als wir ankommen und Nachtessen gibt es auch keines mehr. Wie- der so ein lautes, zur Strasse gerichtetes Zimmer bringt meine Laune nicht mehr in die Hoehe. Traurig wende ich mich dem Schlaf zu. 13.9. Die Sonne scheint ins Zimmer, wir packen zusammen und wollen uns eine ruhigere Schlafstaette suchen und dabei auch gerade unsere komplett neue Umgebung ansehen. Alles ist sehr touristisch, aber da Tiefsaison, ertraeglich. Die frische Luft - wir sind auf 1400m Hoehe - saugen wir tief in unsere Lungen ein. Der Verkehr ist auch viel weniger, wir fuehlen uns wohl. Ein riesiger stinkiger Abfallhaufen unterhalb des ersten Hotels, welches wir an- peilen laesst uns umkehren um ein anderes Hotel zu suchen. Beim dritten Versuch klappte es. Wir sind happy, endlich mal wieder ein sauberes Zimmer, sauberer Boden, sauberes Bad, liebevoll eingerichtet. Ein schoener Tag geht zu Ende. Wir haben uns eine Schmetterlingsfarm angeschaut und die naehere Umgebung ein bisschen ausgekundschaftet. Hier bleiben wir ganze 4 Naechte, hihi wie Ferien!!! Noch ein paar allgemeine Sachen: Auch hier in Malaysia kann man mit den modernen Guetern nicht umgehen. Den Plastik kann man ja schlecht den Tieren verfuttern, auch anzuenden ist nicht gerade sinnvoll, wird aber oft gemacht. Die Buechsen liegen herum, verrotten wohl in 100 Jahren nicht. Manchmal sind die Abfallhaufen gerade neben den Haeusern oder wenn es gut geht hinter den Haeusern. Abfallwagen fahren zwar auch umher. Warum gibt es so viele Menschen, die unsere Welt nicht sauber halten wollen? Haben wir es schon einmal erwaehnt oder nur untereinander diskutiiert? Wir vermissen Green- peace oder sonst irgendeine Umweltorganisation. Deren Praesenz waere hier bitternoetig. Man wuerde auch gut daran tun, diese Laender mit Katalysatoren zu beschenken. Vielleicht waere dies ebenso wichtig, wie Kleider spenden und Geld senden. Wir sehen auch hier nicht nur das Schoene, wir freuen uns zwar an der schoenen Landschaft an den lieben Menschen, doch der Blick hinter die Kulissen zeigt auch die Schattenseiten und macht nachdenklich. Wir sind gespannt, was uns noch erwartet in den naechsten 2 Wochen Malaysia. Bestimmt viel Gruen und hilfsbereite Menschen. Hier moechte ich noch erwaehnen, dass ich der Meinung bin, noch nie ein so kraeftiges Hellgruen gesehen zu haben wie in Malaysia. Vielleicht hoechstens im Prismalofarbkasten...... Viele herzliche Gruesse von den Velo-Bus-Fahrern